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Faires Avocadoöl macht schön

Fair, Beauty, Vegan

Artikel von Sylke am 31. Januar 2018

Die versierte Wortjongleurin mit Berliner Schnäuzchen bloggt seit vielen Jahren – am liebsten zu den Themen Nachhaltigkeit, Feminismus und New Work.

Avocadoöl ist lecker, gesund und ein wahres Schönheitselixier für Haut und Haar! Aus diesem Grund hat es  auch einen festen Platz in einigen unserer Rezepturen erhalten.

Die Avocado – wo kommt sie her, wo ist sie drin?

Vorab ein wenig Korinthenkackerei: Die Avocado ist eigentlich eine Frucht und kein Gemüse, auch wenn ihr köstlich buttriger Geschmack das eher vermuten ließe. Es handelt sich bei ihr um ein immergrünes Lorbeer-Gewächs aus der Familie der Lauraceae. Jawohl.
Avocadobäume können riesig werden und erinnern mit ihrem üppigen Laub ein wenig an Walnussbäume. Der Avocadobaum stammt ursprünglich aus dem Süden Mexikos. Schon die Azteken begannen mit der Kultivierung der Avocado, um aus dem reichhaltigen Fruchtöl Kosmetik herzustellen.

Die Avocado-Blüten sind sowohl männlich als auch weiblich, können sich jedoch nicht selbst bestäuben. Dieser Umstand macht die Bestäubung nicht gerade leicht, weshalb nur etwa jede 5000. Blüte tatsächlich befruchtet wird. Erst bei erfolgreicher Bestäubung der Blüten können zwischen April und September bis zu 300 Kilo Avocados von einem Baum geerntet werden. Das aus dem Fruchtfleisch gewonnene Öl muss schließlich noch sechs bis acht Wochen ruhen: So lange dauert es, bis die enthaltenen Wachse sich setzen und das reine Öl abgegossen werden kann.

Wunderwaffe gegen Hautalterung

Die Avocado ist – ähnlich der Olive – besonders reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die bei regelmäßigem Verzehr den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen können. Zudem sind im Avocadoöl en masse lebenswichtige Vitamine enthalten, die spröde Haut wieder elastisch pflegt und sie vor weiterem Austrocknen schützt. Es lässt sich hervorragend auf der Haut verteilen und wird von ihr schnell aufgenommen. Palmitoleinsäure macht es gut verträglich. Es ist für die Anwendung auf geschädigter und sensibler Haut geeignet, fördert die Zellregeneration und unterstützt die Feuchtigkeitsbalance nachhaltig und sichtbar.

Das Öl der Avocado ist randvoll mit den besten Wirkstoffen:

  • Vitamin A – für den Aufbau einer gesunden Haut und für Hautelastizität
  • Alpha-/Beta-Carotin – wirksame Antioxidantien gegen freie Radikale und der damit verbundenen Hautalterung
  • Biotin (Vitamin-B7) – wichtig für Struktur und Wachstum der Haut
  • Vitamin E (Tocopherol) – stärkt die hauteigene Widerstandskraft gegen freie Radikale
  • Palmitoleinsäure – regt die Zellregeneration an und ist als Antioxidant wirksam gegen freie Radikale und der damit verbundenen Hautalterung

Avocadoöl und seine Wirkung auf die Haut im Überblick:

  • zieht rasch in die Haut ein und macht sie schön weich
  • spendet der Haut Feuchtigkeit und mindert kleine Trockenheitsfältchen
  • macht spröde, rissige Haut wieder geschmeidig und elastisch
  • hilft gegen Mitesser und Pickel durch seine entzündungshemmende Wirkung
  • lindert bei regelmäßiger Anwendung Juckreiz bei trockener Haut

Avocadoöl ist außerdem ein echter Teamplayer, es schleust andere Wirkstoffe einer Ölmischung oder Emulsion gleich mit in die Haut ein – mit dem sogenannten Gleitschienen-Effekt. Dadurch wird die Effizienz und Wirksamkeit von Kosmetikprodukten deutlich erhöht.

Wo kommt das Avocadöl bei i+m her?

Faires Avocadöl aus KeniaDas Avocadoöl in den i+m Podukten stammt natürlich nicht von irgendwo her oder von irgendwem. Wir beziehen unser Avocadoöl aus kontrolliert biologischem Anbau in Kenia – um genau zu sein aus Thika. In Kenia lebt ein Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Ein einzelner kenianischer Bauer bewirtschaftet bis zu zwanzig Quadratkilometer Land – in der Regel allein. Sehr verstreut leben die Kleinbauern in der bewaldeten Bergregion, nahe dem  Mount-Kenya-Massiv. Diese infrastrukturellen Bedingungen erschweren die Umsetzung gemeinschaftlicher Projekte, deswegen bündelt unser Partner Earthoil die einzelnen Landwirte zu einer Gemeinschaft von ca. 1100 Kleinbauern. Ein Teil der Gewinne fließt in einen gemeinnützigen „fair trade fund“. Dieser geht direkt und komplett an die beteiligten Bauern und deren Familien. So können zum Beispiel Brunnen an den Wohnhäusern der Avocado-Bauern gebaut werden, denn nicht alle Familien haben direkten Zugang zu Wasser.

Mehr Infos zum Fair Trade Avocadoöl von i+m und alle Produkte, in denen es glänzen darf:

https://www.iplusm.berlin/faire-initiativen/avocadooel-aus-kenia/

Noch ein paar Tipp für vor und nach dem Verzehr:

Die Avocado ist noch bretthart? Avocado-Früchte werden meist in unreifem Zustand gepflückt, damit sie auf den langen Transportwegen keinen Schaden nehmen. Wie Banane oder Mango zählt sie zu den klimakterischen Früchten, die bei Zimmertemperatur nachreifen. Unreife Avocados können gemütlich nachreifen im heimischen Backhandschuh – ohne braune Stellen zu bilden. Dort können sie leicht auf ihren Reifegrad überprüft werden und haben es schön weich.

Die leckere Avocado ist längst verdrückt, doch der Kern kullert noch zuhause rum? Um den langen Anreiseweg der Avocado umwelttechnisch wenigstens ein bisschen  auszugleichen, kannst Du daraus ganz einfach ein neues Avocadobäumchen ziehen. Für  die spätere  Selbstversorgung reicht’s zwar nicht, aber hübsch anzuschauen und gut für die Umwelt  ist so ein liebevoll selbstgezogenes Bäumchen allemal. Hier ein Tipp von Utopia.de


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